Frauen, Kopftuch und Gottesdienst

Ihr Lieben,
heute geht es wieder um das Thema Frauen. Teil 3 dreht sich um die Frage: Müssen Frauen heute noch ein Kopftuch im Gottesdienst tragen? Ich muss euch gestehen, es hat mir großen Spaß gemacht, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. ☺
Zu der Zeit, als Paulus diesen Brief schreibt, lebt er gerade in Ephesus und versucht dort, eine Gemeinde aufzubauen. Immer wieder bekommt er mit, dass es in Korinth Schwierigkeiten gibt. Deshalb beschließt er hier zum zweiten Mal, einen Brief zu schreiben. Wohlgemerkt: Das ist ein Brief zur aktuellen Situation in Korinth, keine Abhandlung einer Lehre.
Korinth war damals die nächste große Stadt von Athen aus. Die alte Stadt Korinth war 146 v.Chr. bei der Eroberung durch die römischen Legionen vollständig zerstört worden und lag über 100 Jahre lang in Trümmern. Erst Julius Cäsar hat sie 44 v.Chr. wiederaufbauen lassen, und ab 27 v.Chr. war sie dann die Hauptstadt der Provinz Achaja.
Korinth war jetzt, im Jahre ca.55 n. Chr., eine bedeutende Handelsstadt mit zwei Häfen: im Westen zum Ionischen Meer und im Osten zum Ägäischen Meer hin. So war hier der größte Umschlagplatz des Handels aus Ost und West der damals bekannten Welt. Verschiedenste Völker und Rassen lebten hier zusammen: freigelassene Sklaven aus Griechenland, Syrien, Ägypten und Judäa, daneben reiche Handelsherren aus aller Herren Länder.
Sprichwörtlich waren die Unsittlichkeit und das lockere Leben in Korinth. „Korinthisieren“ war die Bezeichnung für skrupelloses sexuelles Ausleben seiner Wünsche. Daran änderten die Fülle der Religionen und Kulte nichts. Im Gegenteil, im östlichen Heidentum war das Geschlechtsleben mit seinem Rausch etwas „Religiöses“ und wurde deshalb in den Kultus einbezogen. Geistliches war mit Sex untrennbar verbunden….

die ganze Predigt


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