Heute ist eine Woche nach Ostern. Vor Ostern, beim Essen am Gründonnerstag mit seinen Jüngern, hat Jesus noch angekündigt, dass er sie verlassen würde, aber dass er nach einer kurzen Zeit zurückkommen würde. Joh. 16, 20 b Ihr werdet trauern, doch eure Trauer wird sich von einem Augenblick zum anderen in große Freude verwandeln, wenn ihr mich wiederseht. Gleichzeitig kündigt er den Tröster, den Ratgeber an; Übernatürliches wird realer Teil der Jünger werden. Wir wissen, dass Etwas kommen wird, aber nicht genau, was. Wir kennen den Satz: „Zwischen Verheißung und Erfüllung der Verheißung liegt die Wüste.“ Was bedeutet das? Es bedeutet, nur weil ich eine Verheißung von Gott bekommen habe, bedeutet das noch lange nicht, dass sie sofort eintritt! Oft liegen Jahre der Schulung, der Herausforderung, der charakterlichen Reife, des Gehorsams, etc. dazwischen. Aber was passierte sonst noch in der realen Wüste mit dem Volk Gottes? Sie erlebten die Offenbarung Gottes. Gott offenbarte sich in der Wolken- und Feuersäule als Wegweiser und als Schutz. Er erwies sich als Versorger mit Nahrung: Wachteln und Wasser. Er offenbarte, dass er der Heiler und Arzt ist, aber auch der Richter über Sünde und Ungehorsam. D.h. zwischen Verheißung und Erfüllung brauchen wir eine Heimsuchung Gottes, eine Offenbarung dessen, wer er wirklich ist. Nur so können wir sein Wesen kennenlernen.
Wir befinden uns jetzt im 20. Kapitel des Johannesevangeliums. In dieser nachösterlichen Übergangszeit zwischen Jesu realem Erdendasein und dem Kommen des Hl. Geistes begegnet Jesus 4 Gruppen von Menschen. Er möchte sie auf das Kommen des Hl. Geistes vorbereiten – möglich, dass Gott auch uns heute auf ein neues Kommen des Hl. Geistes vorbereiten möchte. Wer sind diese 4 Gruppen von Menschen, denen Jesus hier begegnet?
Und: wo findest du dich wieder? -
Die mit gebrochenen Herzen Joh. (20,11-18)
Die Ängstlichen (Joh. 20,19-23)
Die Zweifler (Joh. 20,24-28)
Die Versager (Joh. 21,1-17)
Die ganze Predigt: